Leider kann ich die Entwicklung der Tools "ds-unlinkd" und "ds-unlinkdx" nicht weiter führen.
Nachdem ich meine eigenen Gateways von Icom-G2-Software auf ircDDBGateway umgestellt habe,
benötige ich kein DPlus und kein Steuerskript mehr.
Die letzte Version der Skripte funktioniert nicht mehr mit DPlus Version 2.2h von Dezember 2011.
Als Alternative steht das Tool MonLink von Ken, WB4FAY zur Verfügung.
Dieses Perl-Script trennt eine Verbindung des DStar-Gateways zu einem anderen Gateway oder Reflektor auf der Basis unterschiedlicher Kriterien.
Kriterien fuer eine Trennung koennen sein:
Das Script basiert auf den Ausgaben von DPlus in dessen Logfile.
Es wurde mit dem Logformat der DPlus Versionen 2.2c - 2.2f getestet.
Das Script laeuft als Daemon-Prozess.
Das Rufzeichen und die ID des Repeater-Moduls muessen in der Konfigurationsdatei
eingetragen werden.
Bei Einsatz von mehreren Repeater-Modulen koennen mehrere Instanzen des Scripts mit
unterschiedlichen Konfigurationsdateien gestartet werden.
Ein Beispielaufruf mit Rufzeichen und Modul-ID:
./ds-unlinkd /etc/ds-unlinkd-b.conf &
Dieser Befehl startet ds-unlinkd mit der Konfigurationsdatei /etc/unlinkd-b.conf.
./ds-unlinkd -d /etc/ds-unlinkd-b.conf
Dieser Befehl macht dasselbe gibt dabei aber Debug-Informationen auf den Bildschirm
und in ein Debug-Logfile im Verzeichnis /var/log aus.
Ein Beispielaufruf mit dem Standard-Konfigurationsfile /etc/ds-unlinkd.conf:
./ds-unlinkd &
Wenn der erste Parameter ein -d ist, wird der Debugmode eingeschaltet,
das Script gibt dann einige Informationen zu den verschiedenen Timern aus.
Der Kommandozeilenparameter -h oder -? an erster Stelle zeigt
eine kurze Hilfe an und beendet dann das Script.
Fuer diejenigen, die mit Linux nicht sehr vertraut sind:
Das "&" am Ende einer Kommandozeile veranlasst die Shell das Script in
einer eigenen neuen Shell im Hintergrund auszufuehren.
Dies ist notwendig, wenn das Script in einer Shell gestartet wird, die anschliessend
beendet werden soll, also z.B. in einer SSH-Session. Ohne dieses Zeichen wuerde der
Prozess mit dem Abschluss der aufrufenden Shell auch beendet.
In der Konfigurationsdatei muessen einige wenige Dinge konfiguriert werden:
In folgendem File kann ein "Default-Link" festegelegt werden:
/dstar/tmp/defaultlink-?
wobei das "?" fuer die ID des Moduls steht, von dem ausgehend der Link aufgebaut werden soll.
Der Inhalt des Files muss ein Rufzeichen oder Reflektorname sein, aufgefuellt mit Leerzeichen auf 7 Stellen, gefolgt von der Modul-ID an der 8. Stelle und einem Linefeed.
Beipiele:
In meinem Fall habe ich ein File /dstar/tmp/defaultlink-b mit dem Inhalt "REF006 D"
Dies verbindet mein Modul B mit REF006 Modul D.
Ein weiteres Kontroll-File ist
/dstar/tmp/ds-unlink-?-off
Beispiel:
/dstar/tmp/ds-unlink-b-off
Wenn dieses File existiert, wird das Script was das Modul "B" ueberwacht den Timeout ignorieren und nicht trennen.
Zum Ablauf:
Weitere Aenderungen an der Konfigurationsdatei koennen notwendig sein wenn die DPlus-Installation nicht standardmaessig ist.
Die Logfiles bekommen automatisch verschiedene Filenamen, die Modul-ID wird an den Basisnamen angehaengt.
Bitte nichts aendern, wenn man nicht sicher ist was das bewirkt!.
Man sollte nie dasselbe Logfile fuer mehrere Module benutzen und damit Instanzen des Scripts, das wird zu Fehlern fuehren!
Wer nur begrenzten Plattenspeicher zur Verfuegung hat kann das Loggen von dsunlinkd abschalten indem er konfiguriert:
$logfile="/dev/null";
Das Script muss NACH DPlus gestartet werden. Das kann man automatisieren indem man ein eigenes Startscript anlegt
oder das Startscript von DPlus modifiziert.
Ein Beispiel werde ich in einer naechsten Version nachreichen.
Das Script erzeugt ein Modul-abhaengiges PID-file /var/run/ds-unlinkd-<ID>.pid
was verwendet werden kann um es gezielt zu stoppen.
Das sollte alles Wichtige sein!
Bei Fragen oder Anmerkungen, Verbesserungsvorschlaegen etc. bitte einfach melden!
Danke all denen, die ihre Ideen eingebracht haben - bis nach Australien!
Hier der Download-Link:
http://download.prgm.org/dl5di-soft/dstar-tools/dstar-unlinkd/ds-unlinkd-latest.tgz
Diese Daemon-Version ersetzt das alte unlink-Script.
Wer von der Version aus updatet sollte das Loeschen des Aufrufs des alten Scripts in der Crontab nicht vergessen!
December 2009
November 2011:
Ich habe mich vor einigen Monaten entschlossen, bei DB0MYK die Icom-G2-software durch ircDDBGateway von G4KLX zu ersetzen.
Diese Software bietet deutlich mehr Moeglichkeiten als die vor 3 Jahren eingefrorene Icom-Software und funktioniert absolut problemlos mit Icom-Hardware.
Noch dazu ist es ein OpenSource-Projekt, an dem jeder mitarbeiten kann, und wo es staendig etwas neues gibt.
Das bedeutet aber leider auch, dass ich dsunlinkd in der bisherigen Form nicht mehr testen und weiter entwickeln kann.
Zum Abschluss habe ich meine letzte Version hier bereitgestellt:
http://download.prgm.org/dl5di-soft/dstar-tools/dstar-unlinkd/ds-unlinkdx-latest.tgz
Diese spezielle "X"-Version unterstuetzt DPlus und DeXtra_ng im Parallelbetrieb.
Ich hatte bei dieser Weiterentwicklung die Software komplett neu strukturiert. Das war dringend erforderlich, nachdem sich die alte Version in den letzten 3 Jahren zu einem unendlichen Bandwurm entwickelt hatte, der schwer zu pflegen und weiter zu entwickeln war.
Nachdem Jonathan/G4KLX einen Patch von mir in das Release von ircDDBGateway uebernommen hat, der eine einfache Script-Schnittstelle bereitstellt, werde ich in Zukunft an einer dsunlinkd-Version für ircDDBGateway arbeiten.
Infos und Software zu ircDDBGateway von G4KLX gibt es hier: http://groups.yahoo.com/group/ircDDBGateway/messages !
Der Umstieg ist sehr einfach, egal ob auf LinuX- oder Windows-Plattformen, und es gibt immer einen Weg zurueck (den meines Wissens noch niemand gebraucht hat).
73 de Hans-Juergen, DL5DI
Email: dl5di - at - prgm.org
Web: http://dl5di.prgm.org